Philosophie

Wer nicht das Bedürfnis hat,
seinen eigenen seelischen Zustand und
seine Einstellung zur Realität der Umwelt
durch die Wirkung von Drogen oder Suchtgiften zu verändern,
soll wohl deshalb den nicht verurteilen,
der ein solches Bedürfnis hat und danach handelt.

Es ist nicht die Aufgabe, zu verurteilen,
sondern es ist die Aufgabe,
zu helfen,
wo Hilfe notwendig ist und verlangt wird.                         

Und wer das Bedürfnis hat,
seinen eigenen psychischen Zustand und
seine Einstellung zur Umwelt durch Drogen zu verändern,
soll sich wohl deshalb nicht über den erhaben dünken,
der dieses Bedürfnis nicht hat.

Doz. Prim. Dr. Helge Lindinger, 1980


Unserer fachlichen Arbeit liegt die Überzeugung zugrunde, dass der Mensch über ein ihm innewohnendes Potenzial zur Persönlichkeitsentwicklung und konstruktiven Gestaltung seines Lebens verfügt, welches sich in der Begegnung von Person zu Person entfalten kann.

Dieses Potenzial wird jedoch nur in zwischenmenschlichen Beziehungen wirksam angesprochen, in welchen man bedingungsfreie Wertschätzung und empatisches Verstandenwerden durch (mit sich selbst) kongruente Bezugspersonen erfährt.

Die Faehre – Ihre kompetente Partnerin in Suchtfragen, bietet eine Möglichkeit, in der man sich in einem Klima der Freiheit und Offenheit mit eigenen Erfahrungen, Einstellungen und Gefühlen gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber auseinandersetzen kann.
Dabei sind uns folgende Grundsätze wichtig: Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit, Selbstkompetenz, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Achtsamkeit und Begegnung auf Augenhöhe, wertschätzendes Miteinander.